Stapler Cup immer größer! Er nervt!

Diese Veranstaltung wird jedes Jahr größer und umfangreicher. Es dauert nicht mehr lange und der ganze Marktplatz wird dafür asphaltiert. Für fast eine Woche war die Innenstadt durch Linde blockiert und ein Stapler-Chaos geschaffen. Ergebnis: Die Straßen um den Marktplatz platzten aus allen Nähten. 700 Stadtbusse konnten pro Tag die Haltestelle an der Stadthalle nicht mehr anfahren. Die anliegenden Geschäfte waren abgeschnitten. Die Parkhäuser von morgens bis abends voll belegt. Die Parkmöglichkeit vor dem Schloss ab Mittwoch gesperrt. Wieder hatten wir eine lautstarke Großveranstaltung mitten in der Stadt bis in die späten Abendstunden. Die Innenstadt als Kulisse für eine Linde-Werbekampagne. Die Anwohner sind genervt, die Marktbesucher und Marktbeschicker auch. Die KI hat wiederholt den Antrag gestellt, den Stapler-Cup auf den Volksfestplatz zu verlegen, leider wurde dies von der Mehrheit des Stadtrates abgelehnt. Der Linde-Lobby genügen hanebüchene Aussagen wie „die Arbeitsplätze sind gefährdet“, oder Linde ist der größte Gewerbesteuerzahler, schon wird das Chaos in der Innenstadt abgenickt und eine Verlegung auf den Volksfestplatz abgelehnt.

Die KI ist der Meinung: Für die Stadtmitte ist solch eine Veranstaltung viel zu groß und die Besucher fühlen sich beengt und eingeschnürt. Selbst für Linde dürfte die Verlagerung auf den Volksfestplatz ein Gewinn sein. Dort sind diese Wettbewerbe großzügiger zu gestalten, die Besucher haben keine Parkplatzprobleme und einer noch größeren Ausweitung steht dieser „Stapler-Olympiade“ nichts im Wege.

Shopping Night am letzten Samstag: Kommerz statt Kultur!

Kulturtage und Abendveranstaltungen zu den Kulturtagen sind keine Shopping-Termine und Einkaufsveranstaltungen. Auch die rund 3000 Beschäftigten des Aschaffenburger Einzelhandels (insbesondere der City-Galerie) haben das Recht, an diesem Kultur-Samstagabend bis 24:00 Uhr teilzuhaben. Für diese Beschäftigten bietet der darauffolgende Sonntag zu wenig Erholung und auch ein weiteres Mal kaum Gelegenheit, Kulturveranstaltungen zu besuchen.

Das Ladenschlussgesetz in Bayern setzt enge Grenzen für Sonderöffnungen. Eine Ausnahme im Jahr kann gemacht werden, wenn das Verkaufen nicht im Mittelpunkt steht und vor allem ein Zusammenhang mit einer Kulturveranstaltung besteht. Dies ist und war hier nicht der Fall. Wer shoppen geht, geht nicht gleichzeitig zu einer oder mehreren Kulturveranstaltungen an diesem Abend. Die Attraktivität der Innenstadt hängt nicht an solchen Shopping-events. Die Losung für eine Kulturstadt muss heißen: Kultur statt Kommerz!

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Aschaffenburg: vielfältige Kultur oder Kultur des Verbots?

Unten am Fluss verbieten! Open-Air-Feste erschweren?

Der berechtigte Unmut vor allem bei jüngeren Menschen war groß, als bekannt wurde, dass die Stadtverwaltung vorgeschlagen hatte, das Fest „Unten am Fluss“ dieses Jahr zu verbieten. Es ist zwar nicht zum Verbot gekommen, weil die Veranstalter ihren Antrag zurückgezogen haben, doch die Tatsache, wie die Stadtverwaltung, der OB und seine Bürgermeister dies begründet haben, hat zurecht viele Bürger*innen empört. Die Gründe sind genauso unverständlich wie damals beim Verbot vom Eckertsmühlen-Open-Air der Fröbel-Schule vor 2 Jahren.

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Kopfsteinpflaster durch Betonplatten ersetzen?

Soll die Altstadt mit geschliffenen Betonplatten planiert werden?

Diese Frage hat die Stadträte der KI beschäftigt. Es gibt hier zwei Positionen die sich gegenüberstehen. Unstrittig: der momentane Flickenteppich – vor allem in der Pfaffengasse – ist weder behindertengerecht noch kinderwagen- und fahrradfreundlich. Muss deshalb aber eine Lösung her, bei der Natursteinpflaster fast komplett entfernt und durch geschliffene, fugenlose Betonplatten oder sogar Farbasphalt ersetzt wird? Ist das altstadtgerecht? KI-Stadtrat Büttner hat hier eine klare Stellungnahme im Planungssenat abgegeben, die leider im Main-Echo nicht veröffentlich wurde. „Wir entfernen hier vorhandenes Natursteinpflaster durch geschliffene Betonplatten. Der Altstadtcharakter wird mit dieser Maßnahme zerstört! Ich kann dieser Entwicklung nicht zustimmen.“

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