In Aschaffenburg ist aktuell nur ein geringer Teil der Flächen durch Bebauungspläne (B-Pläne) baurechtlich gesichert. Dies erschwert eine zukunftsorientierte und sozialverträgliche Stadtentwicklung. Die kürzlich erfolgte Neugestaltung der B-Pläne am Godelsberg zeigt beispielhaft, welche Richtlinien für eine bürgernahe und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Zukunft berücksichtigt werden müssen.
Die bevorstehende Umsiedlung der Schwind-Brauerei in Schweinheim verdeutlicht einen weiteren dringenden Handlungsbedarf.
In diesem Zusammenhang unterstützt die KI die Bereitstellung des ehemaligen BImA-Geländes an der Nürnbergerstraße für den neuen Standort der Schwind-Brauerei. Ergänzend muss jedoch sichergestellt werden, dass das jetzige Gelände der Schwind-Brauerei – für den kein B-Plan besteht – nicht den freien Märkten überlassen wird. Wir haben dazu einen Stadtratsantrag eingebracht, um den kommunalen städtebaulichen Einfluss zu hinterfragen. Zum Beispiel für die Schaffung von sozialverträglichem Wohnraum. Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum stellt insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen und Senioren mittlerweile vor große Herausforderungen. Hier ist neben den vorbildlichen Aktivitäten der Stadtbau ein zusätzliches Eingreifen der Stadt erforderlich.
Ein weiteres markantes Beispiel ist der leerstehende „EISEN JACOB“ in der Innenstadt, in einem denkmalgeschützten Bauwerk. Auch hier haben wir die Stadtspitze kontaktiert, um zu erfahren, wie sie im Sinne des Gemeinwohls Einfluss zu nehmen gedenkt. Diese und weitere Fälle verdeutlichen den Handlungsbedarf für eine zukunftsfähige soziale Stadtplanung.
Um das Thema „bezahlbares Wohnen“ in Aschaffenburg zu erfassen, fordern wir eine umfassende Bürgerbefragung durch die Stadt. Was meinen Sie dazu? Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns unter info@kommunale-initiative.de.
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn
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