Die KI fordert: SPARKASSENGEWINNE ABFÜHREN. Die Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg vermeldet für 2024 ein Rekordergebnis: 23,1 Millionen Euro Gewinn, ein Plus von 77 Prozent zum Vorjahr. Und das dürfte nicht der echte Gewinn sein, denn seit Jahren wird mit kreativer Buchführung – was nicht illegal ist – der Gewinn klein gerechnet. Während in weiten Teilen der Wirtschaft von Krisen gesprochen wird, sprudeln hier die Zinsüberschüsse, Eigenanlagen und Provisionserlöse. Und was macht die Sparkasse mit dem Geld? Sie feiert sich für großzügiges Sponsoring, kürzt aber gleichzeitig die Servicezeiten in 23 Filialen – in kleinen Orten wie Krombach und Schimborn werden Standorte sogar ganz geschlossen. Auch in Obernau, Leider und Schweinheim-Ortsmitte wird der Service reduziert. Serviceleistungen werden weiter zurückgefahren, während das angeblich „dichteste Filialnetz“ in der Region schleichend ausgedünnt wird.
Gleichzeitig kämpft das kommunale Klinikum Aschaffenburg-Alzenau mit einem prognostizierten Defizit in 2025 von 44 Millionen Euro– Tendenz seit Jahren steigend. Die Stadt Aschaffenburg muss dafür im städtischen Haushalt tief in die Tasche greifen. Doch eine Beteiligung der Sparkasse zur finanziellen Entlastung des städtischen Haushalts? Leider Fehlanzeige. Die KI fordert seit Jahren: Ein Teil der Sparkassengewinne muss in die öffentliche Daseinsvorsorge zurückfließen. Andere Städte wie München, Nürnberg oder Augsburg machen es längst vor. Stattdessen werden Rücklagen gebunkert und symbolisch nach Gutsherrenart verteilt – während unsere Gesundheitsversorgung auf Kante genäht ist. Wir sagen: Schluss mit Schönfärberei und Ausreden! Sparkassengewinne gehören auch den Menschen in unserer Stadt – und sie gehören dahin, wo es wirklich zählt: in die Daseinsvorsorge z-B. in die medizinische Versorgung und den sozialen Zusammenhalt vor Ort. Was meinen Sie dazu? Diskutieren Sie mit uns unter der E-Mail info@kommunale-initiative.de
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn, *) unbequem aus Verantwortung
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