Grundsteuerbescheide sorgen für Wirbel

Die Lebenshaltungskosten z. B. für Mieten, Energie, Lebensmittel und Wasser sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Und nun sorgt auch noch die Grundsteuer in Aschaffenburg für Wirbel. Eine kleine Erhebung der KI zeigt: Für viele Eigentümer hat sich die Grundsteuer zum Teil erheblich erhöht, für wenige moderat erhöht oder sie ist gleichgeblieben. Die KI fordert daher eine Prüfung der Grundsteuereinnahmen und ggf. Entlastung.

Wie wird die Grundsteuer berechnet: Für die Höhe wird der Messbetrag eines Hauses, den das Finanzamt festlegt, mit dem Hebesatz der Kommune multipliziert. Der Grundsteuer-Hebesatz in Aschaffenburg wurde zum 01. Januar 25 von 400 auf 430 Prozentpunkte angehoben, mit dem Ziel das bisherige Steueraufkommen von 13,6 Millionen Euro zu sichern. Und die Politik hat versprochen: „WIR WOLLEN NICHT MEHR EINNEHMEN ALS BISHER!“. Das bedeutet: Für einige Eigentümer kann es teurer werden, für andere günstiger. Die Stadtspitze muss also erklären, ob der neue Hebesatz gerechtfertigt ist und ob Spielräume bestehen, ihn zu senken, um das Versprechen der „Aufkommensneutralität“ einhalten.

Jetzt ist es entscheidend, Transparenz zu schaffen, die Bürger umfassend aufzuklären und einen offenen Dialog zu führen. Nur so kann das Vertrauen in die Politik gestärkt werden. Es ist unerlässlich, dass die Reform der Grundsteuer nicht zur finanziellen Last für Eigentümer und Mieter wird. Bezahlbarer Wohnraum ist in Aschaffenburg sowieso längst Mangelware. Besonders problematisch ist, dass Mieter über die Höhe der Anpassung erst mit der Nebenkostenabrechnung Anfang 2026 informiert werden und dann möglicherweise eine böse Überraschung erleben. Wie sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns unter der E-Mail info@kommunale-initiative.de
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn, *) unbequem aus Verantwortung