Die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz jährt sich zum 80. Mal. Grund genug, am Tag der Opfer des Faschismus bzw. des Holocaust-Gedenktages sich der Geschichte zu erinnern. Das geschieht am Montag, den 27. Januar einerseits ab 11:00 Uhr bei der städtischen Einweihungsfeier des Meier-Kahn-Platzes zwischen Sandkirche und Alexandra-Parkhaus. Zusätzlich werden drei weitere beachtenswerte Veranstaltungen im Rahmen des Gedenktages angeboten:
- Das Bündnis gegen Rechts (BgR) ruft zu Kundgebung und Mahnwache um 17:30 Uhr am gleichen Tag am gleichen Platz (Meier-Kahn-Platz) auf. Dort wird u. a. Katja Maurer, ehemals Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei medico international, zum Thema Erinnerungskultur sprechen.
- Um 19:30 Uhr gibt es im Stadttheater eine musikalische Lesung unter dem Titel „In mir klingt ein Lied“ zu Alma Rosé, einer glamourösen Violinistin und Nichte Gustav Mahlers. Die Inszenierung begleitet sie durch die dunkle Zeit ihres Exils in den Niederlanden und folgt ihr bis zuletzt auf ihrem Weg in das KZ Auschwitz, wo sie als Leiterin des Frauenorchesters wirkte.
- Thematisch an die Kundgebung des BgR anknüpfend findet am Folgetag, Dienstag, 29. Januar um 19:00 Uhr im Café Krem, Riesengasse 10, ein Abend mit Liedern und Literatur unter dem Titel „Wacht ojf – ´s brent!“ statt. Martin Hahn und Albrecht Sylla lesen Textauszüge von vornehmlich Überlebenden des KZ-Horrors wie Esther Bejarano, Ernst Grube oder Victor E. Frankl. Maren Sequens und Reinhard Frankl umrahmen sie mit entsprechenden Liedern. Eintritt Hutkasse. Reservierung unter 06021-4511227 (Di bis Sa 11:00 bis 22:00 Uhr).
Angesichts eines zunehmenden Rechtsrucks – regional, national und international – gewinnt der Holocaust-Gedenktag eine besondere Bedeutung. Er erinnert uns daran, die Werte von Demokratie, Menschlichkeit und Solidarität zu verteidigen.
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn
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