Die wiederholten, illegalen Baumfällungen in Aschaffenburg sind alarmierend. Im Neubaugebiet Rotäcker wurden Mitte Dezember 2024 Bäume gefällt, die laut Bebauungsplan erhalten bleiben sollten. Doch dies ist kein Einzelfall: Schon in der Vergangenheit kam es zu ähnlichen Vorfällen – vom Maria-Ward-Gelände, am Godelsberg oder am Obernauer Mainbogen. Die bestehenden Regelungen der Stadt reichen offenbar nicht aus. Ordnungsgelder scheinen kaum abschreckend zu wirken oder werden von Investoren aus der Portokasse bezahlt. Die KI fordert daher einen Paradigmenwechsel: Ein Konzept zum wirksamen Schutz des Baumbestands gegen illegale Fällungen ist längst überfällig. Städte wie München oder Würzburg zeigen, dass eine Baumschutzverordnung effektiv sein kann. Aschaffenburg sollte diesem Beispiel folgen.
Bäume sind weit mehr als dekoratives Stadtgrün. Sie speichern CO₂, verbessern die Luftqualität, kühlen ihre Umgebung durch Verdunstung, bieten Schatten und Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Ihr Verlust bedeutet nicht nur ökologische, sondern auch soziale Kosten, denn es untergräbt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Durchsetzung von Umwelt- und Naturschutzstandards. Ein wirksamer Baumschutz ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Stadtverwaltung ihrer Verantwortung nachkommt.
Die KI fordert die Verwaltung auf, konsequente Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich erhöhter Strafzahlungen und umfassender Berichte zu aktuellen Fällen und hat dazu einen Stadtratsantrag gestellt. Nur durch transparentes Handeln und wirksamen Schutz können wir das grüne Erbe unserer Stadt bewahren – für die Umwelt und die kommenden Generationen. Wie ist Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie uns unter der E-Mail info@kommunale-initiative.de
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn, *) unbequem aus Verantwortung
Schreibe einen Kommentar