Die KI fordert die Entlassung von Sebastian Lehotzki, Geschäftsführer des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau. Den letzten Ausschlag zu dieser Forderung gab der jüngste Bericht Lehotzkis, in dem er angebliche Maßnahmen zur Senkung des Defizits des Klinikums beschreibt. Doch statt überzeugender Ansätze liefert der Bericht kaum verwertbare und belastbare Informationen – ein Umstand, der für die KI nicht länger tragbar ist. Seit Lehotzki im Amt ist, steigt das Defizit kontinuierlich – von anfänglich 10 auf nunmehr 40 Millionen Euro!
Das Klinikum steht mit diesem Rekorddefizit für 2024 vor einer enormen finanziellen Herausforderung. Lehotzki schlägt zur Lösung die Ausgliederung einer neuen Tochtergesellschaft vor, die nicht mehr an Tarifverträge gebunden wäre und unabhängig von „Einflüssen“ gewerkschaftlicher Interessensvertretung operieren soll. Eine solche Tarifflucht wurde jedoch – wie wir meinen – mit gutem Grund bereits einstimmig vom Stadtrat im Juli abgelehnt. Zudem fehlen im Bericht jegliche belastbaren Zahlen zu den Kosten und Auswirkungen seiner geplanten Maßnahmen – von einem konkreten Finanzplan ganz zu schweigen.
Besonders kritisch bewertet die KI die offensichtlich fehlende Bereitschaft des Geschäftsführers, Entscheidungen des Stadtrats zu akzeptieren. Anstatt nachvollziehbare Vorschläge zu machen, präsentiert Lehotzki mehr der im Wesen bereits abgelehnten Ideen, die das Anwachsen von Defiziten nicht stoppen konnten . Er lässt wesentliche wirtschaftliche Fragen zur Zukunft des Klinikums offen. Diese Haltung bezeichnet die KI als Missachtung des Stadtrats.
Wir denken, eine Lösung für das hohe Defizit kann nur gemeinsam mit den Gewerkschaften, den Beschäftigten, der Geschäftsführung und der Politik gefunden werden. Genau das wird von Herrn Lehotzki verweigert.
Damit sieht die KI die gegenwärtige Geschäftsführung als ungeeignet an, das Klinikum verantwortungsvoll im Sinne einer kommunalen Versorgungseinrichtung zu führen. Ohne klare Daten und einen durchdachten Plan ist keine seriöse Entscheidung möglich – die KI fordert daher die Entlassung Lehotzkis als Voraussetzung für eine grundsätzliche Umsteuerung in der Geschäftsführung.
Wie ist Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie uns unter der E-Mail info@kommunale-initiative.de
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn
*) unbequem aus Verantwortung
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