Der Stadtrat wurde kürzlich informiert, dass die Tempo-30-Regelung auf der St 2309 in der Obernauer Kolonie nun zeitlich unbefristet gelten soll. Damit stellt sich nach Jahren der Erfolg eines Antrags der KI ein, die in Zusammenarbeit mit Albrecht Wüst (CSU-Ortsverband Aschaffenburg-Süd) im Jahr 2021 gestellt wurde. Dieser wurde von der Verwaltung und dem Stadtrat mit fadenscheiniger Begründung abgelehnt. Schon im Lärmaktionsplan von 2017 wurde gefordert gegen den Straßenlärm vorzugehen. Nach einer Lärmpegel-Messung des Ordnungs- und Straßenverkehrsamts soll nun endlich das Tempolimit 30 dauerhaft umgesetzt werden. Dies kommt den Menschen und der Umwelt zugute. Weiterhin muss die geplante Umgehungsstraße von Sulzbach hinterfragt werden. Auch hier ist die Stadtspitze gefordert, denn es ist eine weitere Zunahme des Verkehrs um mehr als 3.000 Fahrzeuge auf der Obernauerstraße zu erwarten. Gegen diese massive Verkehrssteigerung wurden bereits 140 Unterschriften gesammelt, wie uns Albrecht Wüst mitteilte.
Eine Tempo-30-Regelung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, doch der Fuß-, Rad- und Auto-Verkehr bleibt in ganz Aschaffenburg ein Problemfeld. Regelmäßig werden Leserbriefe veröffentlicht oder wir erhalten Anfragen, die mangelnde Verkehrskontrollen, Lärm durch „Poser“, unsichere Radwege oder einen attraktiveren bezahlbaren ÖPNV thematisieren. Die FAZ kommentierte in 2014 (!): „Aschaffenburg ohne Konzept für den Verkehr“ und führte weiter aus: „2013 wurde die Ringstraße um die Aschaffenburger Innenstadt geschlossen, doch über die weiteren Schritte sind sich Stadtrat und Verwaltung bis heute uneinig.“ Daran hat sich auch nach 10 Jahren wenig geändert. Wir fordern die Stadtspitze auf, zur Verkehrsberuhigung die Bürgerinnen und Bürger zu befragen und die entsprechenden Aufgaben in der Innenstadt endlich mutig anzugehen. Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie uns unter info@kommunale-initiative.de
Ihr Stadtrat – Jürgen Zahn *) unbequem aus Verantwortung
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