Endlich! Anträge der KI werden nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern nach einigem Nachbohren auch umgesetzt. Kinderspielplätze in der Stadt bekommen Sonnenschutz. Entweder durch nachpflanzen von großen schattenspendenden Bäumen und Büschen oder durch einfache Sonnensegel. So jedenfalls die Aussage vom Garten- und Friedhofsamt auf Nachfrage der KI. Letztes Jahr wurde der KI-Antrag noch lapidar „zur Kenntnis“ genommen. Dieses Jahr hat die KI nachgefordert nachdem durch die Sonneneinstrahlung Kinder sich an Spielgeräten die Hände verbrannten.
Dies ist wohl auch unserem Bürgermeister Herzing aufgefallen, der nun auch für Sonnenschutz ist. Den Worten müssen nur immer auch Taten folgen. Das habe die beiden OB-Kandidaten von CSU und SPD mitsamt ihren Fraktionen bisher vermissen lassen. Erst wenn der Klimawandel Kinderhände verbrennt und die Wahlchancen schmälert, fängt das Nachdenken an, werden auch die bisherigen Klimasünder CSU und SPD zu „Klimarettern“. Ob dies glaubhaft ist müssen die Wählerinnen und Wähler im März 2020 bei der Stadtratswahl und OB-Wahl entscheiden.
Aber, allein mit Sonnensegeln ist es nicht getan. Alle Maßnahmen müssen auf den Prüfstand. Den Klimanotstand haben bereits viele Städte ausgerufen um den Klimawandel zu stoppen. Aschaffenburg noch nicht. CO2 und Stickoxyden den Kampf ansagen heißt: Pkw-Durchfahrtsverkehr raus aus der Innenstadt. Pkw-Nutzer aus den Landkreisen umsteigen auf Bus und Bahn. Keine Dauerparkplätze für Studenten und Pendler in den Wohngebieten. Ein-Euro-Ticket und kostenloser ÖPNV in der Stadt. Verdoppelung der Busangebote im Landkreis. CSU-Landrat Reuter und seine Betonfraktion in die Pflicht nehmen! Über den Tellerrand hinausschauen!