Soll die Altstadt mit geschliffenen Betonplatten planiert werden?
Diese Frage hat die Stadträte der KI beschäftigt. Es gibt hier zwei Positionen die sich gegenüberstehen. Unstrittig: der momentane Flickenteppich – vor allem in der Pfaffengasse – ist weder behindertengerecht noch kinderwagen- und fahrradfreundlich. Muss deshalb aber eine Lösung her, bei der Natursteinpflaster fast komplett entfernt und durch geschliffene, fugenlose Betonplatten oder sogar Farbasphalt ersetzt wird? Ist das altstadtgerecht? KI-Stadtrat Büttner hat hier eine klare Stellungnahme im Planungssenat abgegeben, die leider im Main-Echo nicht veröffentlich wurde. „Wir entfernen hier vorhandenes Natursteinpflaster durch geschliffene Betonplatten. Der Altstadtcharakter wird mit dieser Maßnahme zerstört! Ich kann dieser Entwicklung nicht zustimmen.“
Dieser Neubelag – wie bisher im Roßmarkt verlegt – ist auch für alle anderen Altstadtgassen vorgesehen. Gegen Komfortstreifen im historischen und altstadtgerechten Natursteinpflaster hat die KI nie etwas gehabt. Doch dies war von der Mehrheit des Stadtrates nicht mehr gewollt. „Für Millionen soll eine Neupflasterung der Altstadt und der Innenstadt durchgeführt werden, die ein eintöniges, spießiges und kleinbürgerliches Bild abgibt.“ So Johannes Büttner auf der letzten KI-Versammlung. Statt typischem Natur- und Kopfsteinpflaster werden geschliffen glatte Betonplatten für ein rutschiges Vergnügen bei Regen und Schnee sorgen. In der KI gibt es nach wie vor hier verschiedene Meinungen zu dieser Entwicklung. Die Frage für die Altstadtgassen heißt: Natursteinpflaster mit Komfortstreifen wie in beliebten mittelalterlichen Touristenstädten oder unisono glatte geschliffene Betonplatten in jeder Gasse? Was meinen Sie? Mailen Sie uns Ihre Meinung. Wir wollen die Bürger*innen hören, die sich für die Gestaltung der Kulturstadt Aschaffenburg einsetzen.
Bis dahin – erholsame Ostertage!