Shopping Night am letzten Samstag: Kommerz statt Kultur!

Kulturtage und Abendveranstaltungen zu den Kulturtagen sind keine Shopping-Termine und Einkaufsveranstaltungen. Auch die rund 3000 Beschäftigten des Aschaffenburger Einzelhandels (insbesondere der City-Galerie) haben das Recht, an diesem Kultur-Samstagabend bis 24:00 Uhr teilzuhaben. Für diese Beschäftigten bietet der darauffolgende Sonntag zu wenig Erholung und auch ein weiteres Mal kaum Gelegenheit, Kulturveranstaltungen zu besuchen.

Das Ladenschlussgesetz in Bayern setzt enge Grenzen für Sonderöffnungen. Eine Ausnahme im Jahr kann gemacht werden, wenn das Verkaufen nicht im Mittelpunkt steht und vor allem ein Zusammenhang mit einer Kulturveranstaltung besteht. Dies ist und war hier nicht der Fall. Wer shoppen geht, geht nicht gleichzeitig zu einer oder mehreren Kulturveranstaltungen an diesem Abend. Die Attraktivität der Innenstadt hängt nicht an solchen Shopping-events. Die Losung für eine Kulturstadt muss heißen: Kultur statt Kommerz!

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Aschaffenburg: vielfältige Kultur oder Kultur des Verbots?

Unten am Fluss verbieten! Open-Air-Feste erschweren?

Der berechtigte Unmut vor allem bei jüngeren Menschen war groß, als bekannt wurde, dass die Stadtverwaltung vorgeschlagen hatte, das Fest „Unten am Fluss“ dieses Jahr zu verbieten. Es ist zwar nicht zum Verbot gekommen, weil die Veranstalter ihren Antrag zurückgezogen haben, doch die Tatsache, wie die Stadtverwaltung, der OB und seine Bürgermeister dies begründet haben, hat zurecht viele Bürger*innen empört. Die Gründe sind genauso unverständlich wie damals beim Verbot vom Eckertsmühlen-Open-Air der Fröbel-Schule vor 2 Jahren.

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Kopfsteinpflaster durch Betonplatten ersetzen?

Soll die Altstadt mit geschliffenen Betonplatten planiert werden?

Diese Frage hat die Stadträte der KI beschäftigt. Es gibt hier zwei Positionen die sich gegenüberstehen. Unstrittig: der momentane Flickenteppich – vor allem in der Pfaffengasse – ist weder behindertengerecht noch kinderwagen- und fahrradfreundlich. Muss deshalb aber eine Lösung her, bei der Natursteinpflaster fast komplett entfernt und durch geschliffene, fugenlose Betonplatten oder sogar Farbasphalt ersetzt wird? Ist das altstadtgerecht? KI-Stadtrat Büttner hat hier eine klare Stellungnahme im Planungssenat abgegeben, die leider im Main-Echo nicht veröffentlich wurde. „Wir entfernen hier vorhandenes Natursteinpflaster durch geschliffene Betonplatten. Der Altstadtcharakter wird mit dieser Maßnahme zerstört! Ich kann dieser Entwicklung nicht zustimmen.“

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