Im Sinne der Stärkung der Transparenz und des Vertrauens der Wählerinnen und Wähler in unser Kommunalparlament hat die KI gemeinsam mit ÖDP und UBV beantragt, dass die Parteien im Stadtrat und auch die einzelnen Stadträte ihre Spenden der letzten zwei Jahre offen legen. Zusätzlich soll in einem Transparenz- und Verhaltenskodex zur Vermeidung von Interessenkonflikten, zu Auskünften über berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten, zum Umgang mit Einladungen und Geschenken und Spenden u.a. Handlungsrichtlinien festgelegt werden. Gegenüber den Bürgern soll außerdem ein gläsernes Rathaus entstehen. Eine Transparenzsatzung soll den BürgerInnen zu allen relevanten Daten Einblick gewähren.
Die
Skandale um Parteispenden und Spenden an kommunale Amtsträger in
Regensburg und Berlin und die zuletzt hochgekommenen Maskenskandale
belegen, wie untauglich die bestehenden Transparenzregeln sind, um
der Verschleierung von Spenden vorzubeugen.
Die
gestückelten Großspenden von Immobilienunternehmen unter 10.000
Euro, an einen bayerischen Partei-Ortsverein kamen nur deshalb ans
Licht, weil dem Landesschatzmeister dieser Partei, der als
Staatsanwalt arbeitet, die ungewöhnlich hohen Summen aufgefallen
waren. Wir fordern hier die Offenlegung auch für unsere Stadt um
Einflüsse auf politische Vertreter und Parteien sichtbar zu machen.
Nur damit können wir sicherstellen, dass die WählerInnen
entscheiden und nicht das Geld.
Online
Bürgerversammlung
In
Zeiten dieser Pandemie – in der die Demokratie wie erstarrt erscheint
– brauchen wir nicht nur darüber eine offene Debatte und den
Informationsaustausch. Über ein Jahr hat schon keine
Bürgerversammlung mehr stattgefunden. Die KI fordert daher, dass
eine solche – auch online – nun endlich zeitnah durchgeführt
wird. Die Stadtverwaltung muss sich mit ihrer Politik und ihren
Entscheidungen den Fragen der BürgerInnen stellen.