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Für die KI im Stadtrat - Johannes Büttner

Stadtrat der KI seit 2000,
Jahrgang 1946, verheiratet, ein Sohn, eine Stieftochter, Grafik-Designer, IG-Metall Gewerkschaftssekretär i.R.,
Mitglied bei attac und Mehr Demokratie e.V.

Für die KI im Stadtrat - Andreas Schubring

Hausarzt, Jahrgang 1950, geschieden, 3 Kinder. Sprecher der Bürgerinitiative „Keine Stadtautobahn am Schönbusch". Immer politisch aktiv, lange nur außerparlamentarisch.





7. Oktober: Toleranz und Offenheit

Über 200 Menschen haben sich an der Veranstaltung des Bündnisses für Toleranz und Offenheit auf dem Theaterplatz beteiligt. In Redebeiträgen u. a. von Oberbürgermeister Klaus Herzog und den Dekanen Rupp und Kempf wurde klar Position gegen Rechtspopulisten bezogen. Die KI hatte das Bündnis unterstützt. Es tritt ein für Zusammenhalt und eine gerechte und soziale Ordnung in unserer Gesellschaft ein. Wo Sprache manipuliert und sogenannte Tabubrüche Realität werden, gilt es Haltung zu zeigen und im Gespräch zu bleiben. Demokratie lebt von Toleranz, Offenheit und Vielfalt. Ein buntes kulturelles Programm rundete die Veranstaltung ab./7.10.18

Elsenfeld ist bunt - Tausende gegen Nazi-Höcke

Mindestens 4000 Menschen haben friedlich gegen einen Auftritt des dunkelbraunen AfD-Politikers Björn Höcke in Elsenfeld protestiert. Weit mehr als erwartet. Mit einem unterhaltsamen Fest vor dem Rathaus zeigte die sogenannte "schweigende Mehrheit" nicht nur, dass "wir mehr sind", sondern erhob auch in aller Deutlichkeit ihre Stimme für Toleranz, Vielfalt, Europa und ein friedliches Miteinander. Gegen eine Politik der Ausgrenzung, gegen Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit. Viele aus Aschaffenburg waren dabei. Auch wir von der KI mit Bahn, Auto und unser Stadtrat Andreas Schubring kam sogar mit dem Fahrrad!/14.9.18

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Eindrücke aus Elsenfeld

14. September Elsenfeld - Wir sind bunt:

                                                            

Wenn "Nazis raus" bestraft wird - Deutschland 2017?

Gegen Nazis zu sein, das sollte in Deutschland selbstverständlich sein. Im ostdeutschen Fußball ist es eine Provokation und wird bestraft. Wie konnte das passieren? Eine unglaubliche Geschichte:

http://www.zeit.de/sport/2017-11/rechtsextremismus-fussball-energie-cottbus-sv-babelsberg-sportgericht/komplettansicht

4. April: Protestkundgebung gegen AfD

Gedenken an die Reichspogromnacht

Mit mehreren Veranstaltungen gedachte Aschaffenburg der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. Am Wolfsthalplatz, an dem die Synagoge stand erinnerte Oberbürgermeister Herzog an die damaligen Ereignisse. Er appellierte an alle Demokraten, unseren Rechtsstaat zu schützen, damit sich solche Ereignisse nicht wiederholen.

Auf einer Kundgebung des Bündnisses gegen Rechts erinnerte Frank Sommer an das Schicksal von Anna Bertha Wagner und ihres 10 jährigen Söhnchen Julius, die am 8. März 1943 nach Auschwitz deportiert  und ermordet wurden. Geblieben sind zwei Stolpersteine. „Nur zwei Steine! Das ist wenig – aber es ist alles, was von ihnen übrig blieb!“

In Deutschland gehen heute fast täglich so genannte Wutbürger auf die Straße, um hasserfüllt gegen Menschen zu hetzen, die bei uns Schutz suchen. Von Anschlägen auf Wohngebäude und tätliche Angriffe auf Menschen ganz zu schweigen. „In aller Öffentlichkeit  hetzt ein faschistoider Mob unverfroren mit Begriffen und Parolen aus dem Repertoire der Nazis!"

Gedenken kann alleine könne nicht genügen, wenn daraus keine Konsequenzen für das Denken und Handeln heute erwachsen. Unter großen Beifall schloss Sommer mit dem Appell: „Die Republik von Weimar ist nicht an  der  zu großen Zahl von Radikalen zugrunde gegangen, sondern an der zu kleinen Zahl von Demokraten. Wer in der Demokratie schläft,  kann in der Diktatur aufwachen! Es ist Zeit, aufzuwachen!

Zum Redetext

Gedenken an die Reichspogromnacht

Auch am 9. November 2014 wurde in Aschaffenburg der Reichspogromnacht gedacht. Das Bündnis gegen Rechts startete mit einer Kundgebung auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses hinter der Sandkirche. Von dort zogen die Teilnehmer zum Stolperstein des Kommunisten Mathias Haab an der Ecke Cornelienstraße - Alexandrastraße. Frank Sommer erinnerte an seine Verfolgung durch die Gestapo, die schließlich zur Enthauptung von Haab nach einem Unrechtsurteil 1944 in München führte.

Auf der anschließenden Gedenkveranstaltung auf dem Wolfsthalplatz forderten mehrere Redner ein aktives Erinnern, d.h. vor allem denjenigen Schutz und Unterstützung gewähren, die heute vor Unrecht oder Kriegen auf der Flucht sind und daher zu uns kommen.

Gegen Rechts

09.11.2014, 17.30 Uhr: Kundgebung und anschließender Marsch zum Wolfsthalplatz gegen alte und neue Nazis, Sandkirche Gedenktafel

Aufruf BGR

PEGIDA: Null Toleranz für Antidemokraten und Rassisten!

Seit Wochen schüren in Dresden die Initiatoren von Pegida Ängste vor einer angeblichen „Islamisierung des Abendlandes“ und ernten bundesweit Aufmerksamkeit. Wir sind entsetzt, dass die Diskriminierung von Menschen islamischen Glaubens und von Flüchtlingen wieder hoffähig zu werden droht. Eine Form gegenzuhalten ist gutes Kabarett  Nun hat der Kabarettist Claus von Wagner in der Sendung „Die Anstalt“ Pegida aufs Korn genommen:

Hier klicken und das Video über Pegida ansehen

9. November 2013: Gedenken an die Reichspogromnacht

Rund 200 Menschen trafen sich am 9. November 2013 an der Sandkirche in Aschaffenburg, an der Stelle an der bis in die 60er Jahre noch das Gefängnis stand. Hier wurden ab 1933 die Gegner der Nazis und ihre rassistischen Opfer, die Aschaffenburger Juden  eingeliefert und dann nach Dachau transportiert.

Sigmund Gingold, in der Badergasse geboren, 1933 nach Frankreich emigriert und ab 1940 in den Untergrund und Widerstand gegangen, appellierte 93 jährig an die Teilnehmer, niemals wieder dem Faschismus Raum zu geben und sich gegen den Krieg zu engagieren. Reiner Frankl sang das Lied über Peter Gingold, den Bruder von Sigmund, auch in Aschaffenburg geboren und hier bis zur Jahrtausendwende gemeinsam mit den jungen Antifaschisten gegen die Neonazis und Altnazis aktiv.

Johannes Büttner sprach für das Bündnis gegen Rechts und warnte vor der Verquickung von Rechtsterrorismus und Staatsschutz am Beispiel der NSU. Auf dem Wolfsthalplatz trafen sich dann die Anwesenden zur offiziellen Kundgebung der Stadt mit den jüdischen Gästen zum 75. Jahrestag der Pogromnacht.

Aschaffenburg ist bunt! Keine Toleranz für alte und neue Nazis

Rund 400 Menschen sind dem Aufruf aller im Stadtrat vertretenen Parteien und Gruppierungen gefolgt und haben erfolgreich und unüberhörbar gegen eine Kundgebung der NPD protestiert. So unüberhörbar, dass von den Hetzreden der Nazis kein Wort zu verstehen war.

Berichterstattung und Bilder im Main Netz

Radio Primavera

Einschüchterung durch Neonazis zurückweisen!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Nachdem der Bayerische Rundfunk über rechtsextremistische Aktivitäten am Untermain berichtete, versuchen Mitglieder der rechten Szene, engagierte Gegner einzuschüchtern. Sie verteilten Flugblätter und machten sogar Hausbesuche. So wurde der Aschaffenburger Gewerkschafter Reinhard Frankl von Falko Schüßler, dem Kreisvorsitzenden der NPD am Untermain, und seiner Frau Sigrid, Mitglied des Bundesvorstands des „Rings nationale Frauen“ aufgesucht und die beiden versuchten ihn einzuschüchtern. Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, sollen die Eheleute „dem Gewerkschafter deutlich gemacht haben, dass sie schließlich wüssten, wo Herr Frankl wohne.

In einem Flugblatt, das in der Nachbarschaft des Gewerkschafters verteilt wurde, soll Stimmung gegen ihn gemacht worden sein.“ Der Aschaffenburger Gewerkschafter hat inzwischen auch die Polizei eingeschaltet. Auch Tina Bellotti, die Vorsitzende des Aschaffenburger Kreisjugendrings, wurde – so der Bayerische Rundfunk – „eigenen Aussagen zufolge sowohl auf der Arbeit als auch zu Hause von einem wütenden Anhänger des Fußballvereins "Alemannia Haibach" angerufen. Er soll von Rufmord gesprochen und sie aufgefordert haben, dafür zu sorgen, dass der Beitrag des Bayerischen Rundfunks aus dem Netz genommen beziehungsweise richtig gestellt wird. Tina Bellotti hat daraufhin die Polizei eingeschaltet und erfahren, dass der Anrufer bekannt sei und aus dem rechten Lager stamme.“

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Dies darf in Aschaffenburg keine Schule machen. Die rechtsextremen Einschüchterungsversuche müssen von allen Demokraten zurückgewiesen werden. Ich bitte Sie, sorgen Sie dafür, dass auf der nächsten Plenumssitzung des Stadtrates in einer Resolution diese Einschüchterungen zurückgewiesen werden. Dies stelle ich hiermit als Antrag. Der Aschaffenburger Stadtrat ruft dabei alle Bürger dieser Stadt auf, sich dieser rechtsextremen Gefahr entgegenzustellen.

04.11.2012

9. November 2012: Gedenken an die Reichspogromnacht

"Der Schoß ist fruchtbar noch..."

Nach der Kranzniederlegung am Wolfsthalplatz zogen weit über 100 Menschen zur Gedenktafel an der Sandkirche. An der Kundgebung des Bündnis gegen Rechts" nahmen mehr als 150 Menschen teil.

Redner waren Johannes Büttner und Reinhard Frankl. Der Chor der Fachakademie für Kinderpflege begleitete die Veranstaltung und begeisterte die Zuhörer mit mehreren jiddischen Liedern.

Johannes Büttner ging auf die Rolle des Verfassungsschutzes und den allgegenwärtigen Rassismus ein. Dieser sei die Ursache für die Verbrechen und die Verschleierung der Taten der NSU-Morde. Rassisten gebe es auch in den Behörden. Ein Geheimdienst, der sich demokratischer Kontrolle entzieht und Neonazis mit Geld und Waffen unterstützt gehöre aufgelöst.

Reinhard Frankl ging auf die Einschüchterungsversuche von Neonazis gegen Antifaschisten ein. Er sprach für die Teilnehmer der Kundgebung als er festellte:  "Faschismus und Rassismus dürfen nicht unter die Meinungsfreiheit fallen, sie sind für uns unerträglich."

Holocaust Gedenktag - Fotos anklicken zum Vergrössern

Gedenktafel Sandkirche
Johannes Büttner (Stadtrat der KI)
Rosi Ruf (Stadträtin Grüne) vor Eisen Jakob
Scharfeck
Herstallstraße
Katrin Pranghofer (SPD)
Abschlusskundgebung
Regionaler Omnibusbahnhof

Rede 27.1.2012 Gedenktafel Sandkirche – von Johannes Büttner (KI-Stadtrat)

Am 30. Januar 1933 wurde Hitler Reichskanzler – mit Hilfe und im Bündnis mit den konservativen bürgerlichen Parteien – deren Nachfolger auch heute noch alles was links steht bespitzeln und beobachten lassen!

Am 27. Februar 1933 brannte der Reichstag und einen Tag später wurde vom Reichspräsidenten Hinderburg der zivile Ausnahmezustand verhängt (Verordnung des Präsidenten zum Schutz von Volk und Staat).

Damit war die formaljuristische Grundlage geschaffen zur unerbittlichen Verfolgung der politischen Gegner des Nazi-Staates.

Gefängnisse und die ersten Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen füllten sich mit sogenannten „Schutzhäftlingen“. Allein in Bayern wurden bis zum 13. April 1933 etwa 3000 Kommunisten und 2400 Sozialdemokraten und Gewerkschafter verhaftet.

Im Reichsgebiet war darunter Erich Mühsam, Ludwig Renn, Egon Erwin Kisch, Karl von Ossietzky u.v.a.

In Aschaffenburg wurden ab März 1933 Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter hier hinter der Sandkirche ins Gefängnis gesperrt, bevor ein Teil davon ins KZ Dachau abtransportiert wurde.

Ich möchte kurz stellvertretend für viele andere aus dem Raum Aschaffenburg an folgende Antifaschisten erinnern die hier von den Nazis ins Gefängnis geworfen wurden:

An die kommunisten Karl Griesemer, Josef Grimm, Mathias Haab, Xaver Haberl, Otto Kläre, Friedrich Panocha und Martin Pfarrer.

An die Gewerkschafter Johann Brummer, Otto Dietz, Adam Mantel, Sebastian Rollmann und Leonhard Schäfer.

An die Sozialdemokraten Georg Dewald, Fritz Fronober, Eugen Ostheimer und Jean Stock.

Im November 1938 folgten dann die jüdischen Mitbürger, die nach der „Reichspogromnacht“ hier hinter der Sandkirche eingeliefert wurden – in Schutzhaft genommen – bevor ein großer Teil von ihnen Ende November 1938 zu Fuss zum Hauptbahnhof und danach ins KZ Dachau transportiert wurden.

Aber auch die Opfer von Denunziation - weil man ausländische Rundfunksender hörte oder sich in einen französischen oder polnischen Zwangsarbeiter verliebte, landeten hier in diesem Gefängnis.

Hier erinnert nun diese Gedenktafel als „Denkzeichen“ an die Opfer des Nazi-Terrors von 1933 – 1945 und diejenigen die dagegen Widerstand leisteten.

Dass diese Tafel hier hängt, ist kein Zufall und war auch keine freiwillige Entscheidung der Stadt. Am 8. Mai 1985 – 40 Jahre nach Kriegsende wurde sie mit diesem Text von jungen Antifaschisten und Stadträten der Grün-Alternativen Liste (GAL) als Provisorium angebracht.

Nachdem sie mehrmals zerstört worden war beschloss der Stadtrat offiziell am 15. Januar 1990 diese Tafel mit dem gleichen Text in Bronce anzubringen.

Sie wurde am 19. Mai 1990 feierlich angebracht und am 3. Oktober 1990 – im Zuge der Jubelfeiern zu Wiedervereinigung von jungen Nazis im nationalen Taumel von der Wand gerissen und gestohlen.

Die neue Tafel hat jetzt mehrere Farbanschläge aushalten müssen – auch heute Nacht wieder – wieder haben Neonazis diese Tafel besudelt – und das am Holocaust-Gedenktag. Es zeigt uns: die Neonazis sind auch in Aschaffenburg aktiv.

Wir dürfen am heutigen Tag der Befreiung des KZ Ausschwitz durch die Rote Armee nicht diese nach wie vor existierende Gefahrt des Rassismus und Nationalismus verharmlosen. Dieser latente Neonazi-Terror ist zwar nicht vergleichbar mit der industriellen Tötungsmaschine des Deutschen NS-Staates – er ist aber die Glut die wieder ein Feuer entfachen kann bei der latent rechtslastigen, antisemitischen und rassistischen Gesinnung von rund 20 Prozent der deutschen Bevölkerung.

10 Mordopfer der Neonazizelle die vom erzkonservativen Verfassungsschutz aufgepäppelt wurde, sind nur die Spitze des Eisberges! Nach Recherchen der Zeit wurden von 1990 bis 2011 - 148 Menschen - durch rechte Täter erschlagen, erstochen oder erschossen! Viele Neonazis haben zudem riesige Waffenlager angehäuft um für ihren Tag X gewappnet zu sein.

Hier gilt die Mahnung von Berthold Brecht der uns wachsam warnte:

Der Schoss ist fruchtbar noch – aus dem dies Ungeheuer kroch!

Wir müssen Gesicht zeigen, wenn wir der Meinung sind, dass Faschismus keine Meinung ist sondern ein Verbrechen! Deshalb Zivilcourage und aktives Handeln gegen jede Form von nationaler und rassistischer Hetze – ob auf der Straße oder in der Kneipe! Maul auf und Arsch hoch – wer solls tun – wenn nicht wir!

Demonstration Freitag, 27. Januar · 18 Uhr · Aschaffenburg · Sandkirche